Frischluft und Bewegung

Drei Minuten für bessere Konzentration und weniger Stress

Regelmäßige Lüftungspausen können für Bewegungs-, Lern- und Konzentrationsspiele genutzt werden: Das baut Stress ab, regt das Gehirn positiv an und sorgt dafür, dass Schüler:innen Inhalte aus dem Unterricht besser behalten können. Unsere Initiative zeigt, wie man die Schnaufpause gut nutzen kann.

So geht Lüften

Übung:

Die Lehrkraft oder ein:e Schüler:in erzählt eine Geschichte. Diese Geschichte kann ganz allgemein sein oder passend zum Unterrichtsthema vorbereitet werden. Die Vorbereitung der Geschichte kann einmal von der Lehrkraft übernommen werden und dann von den Schüler:innen weitergeführt werden. Während die Lehrkraft oder ein:e Schüler:in die Geschichte erzählt, darf der Rest der Klasse diese Geschichte mit Geräuschen und Bewegungen nachspielen.

Beispiele:

Ein Spaziergang im Wald: Währenddessen sind Tiergeräusche, das Rascheln von Laub und verschiedene andere Waldgeräusche zu hören. Die Schüler:innen gehen auf der Stelle, sehen sich um und atmen tief die frische Waldluft ein.

Eine Massagegeschichte: Die Schüler:innen tun sich in Zweierteams zusammen und spielen die Geschichte mit Bewegungen auf dem Rücken der Partner:in nach. Erzählt wird vom Pizzabäcker, der erst den Teig knetet, dann ausrollt, mit Tomatensauce bestreicht und zuletzt die Pizza belegt.

Übung:

Zuerst geben die Schüler:innen einen kleinen, weichen Ball kreuz und quer durch das Klassenzimmer oder werfen ihn hin und her. Dann kommt eine weitere Übung hinzu: Zum Beispiel werden irregular verbs (Englischunterricht) wiederholt und dekliniert, aktuelle Vokabeln von Kind zu Kind abgefragt (Englisch, Französisch, Latein usw.) oder Matheaufgaben im Kopf gerechnet.

Übung:

Ein:e Schüler:in beginnt und nennt ein zusammengesetztes Nomen. Die nächste Schüler:in muss ein anderes zusammengesetztes Nomen nennen, das den zweiten Begriff aus dem zuvor genannten Wort im ersten Teil des Wortes verwendet.

Beispiele:

Haustür – Türrahmen – Rahmenfarbe – Farbeimer usw.

Übung:

Eine Schüler:in beginnt und nennt, was sie in ihren Koffer packt. Die nächsten Schüler:innen müssen jeweils einen weiteren Gegenstand hinzufügen und immer auch die zuvor genannten Gegenstände nennen. Die Übung fordert und fördert das Gedächtnis. Wenn ein:e Schüler:in nicht mehr weiter weiß, beginnt das Spiel von vorn.

Übung:

Ein:e Schüler:in gibt der Klasse vor, welche Bewegungsübung ausgeführt werden muss. Die Übung darf aber nur ausgeführt werden, wenn die Person davor gesagt hat: „Simon says …“. Diese Übung kann zur Vertiefung von Fremdsprachen in der jeweiligen Sprache gespielt werden. So wird gleichzeitig der Wortschatz, das Verständnis und die Kommunikation vertieft.

Spielabwandlung:

Verkehrte Welt: Bei dieser Variante des Spiels sollen die Schüler:innen das Gegenteil der jeweils geforderten Bewegung ausführen. Sagt der Spielleiter jedoch „Ich befehle euch …“ muss die geforderte, richtige Bewegung ausgeführt werden.

Übung:

Zwei Schüler:innen stehen sich gegenüber. Eine Person führt langsam eine Bewegungsübung aus. Die andere Person muss diese Übung spiegelverkehrt ausführen. Dabei sollte die Übung in angemessener Geschwindigkeit vorgegeben werden, damit die Bewegung möglichst gleichzeitig ausgeführt werden kann.

Übung:

Es wird ein kleiner Gegenstand, wie zum Beispiel ein Radiergummi benötigt. Zunächst stellen sich alle Schüler:innen auf ein Bein und halten das Gleichgewicht. Nun lässt man den Gegenstand erst um den Kopf kreisen, dann um den Körper herum und schließlich um das Standbein. Ziel der Übung ist es, das Gleichgewicht nicht zu verlieren.